beruht auf den theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse. Das Wort „Tiefe“ verweist dabei sowohl auf die verborgene Tiefe des Unbewussten (unbewusste innere Konflikte beeinflussen weitestgehend unser Denken, Handeln und Fühlen), als auch auf die „Tiefe der Zeit“ also die fortdauernden Einflüsse aus der Kindheit. Sie geht davon aus, dass bestimmte Verhaltensmuster (aus einer emotionalen Not entstanden), die in der Kindheit erlernt und eingeübt wurden, um möglichst gut durch diese Lebensphase durchzukommen, auch im Erwachsenenleben fortbestehen, obwohl sie sich dann eher ungünstig auf unser Leben auswirken.
Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der Bearbeitung der inneren Konflikte, die durch jetzige Ereignisse reaktualisiert werden. Diese ungelösten Konflikte führen über einen längeren Zeitraum zur Beeinträchtigung des Befindens und/oder der Gesundheit. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist in der Gegenwart verankert, richtet aber immer wieder den Blick in die Vergangenheit.
„Das menschliche Dasein ist wie ein Gasthaus. Jeden Morgen ein neuer Gast. Freude, Depression und Niedertracht. Begrüße und bewirte sie alle!“
Rumi (1207-1273) persischer Dichter und Mysiker